Eine meiner Kundinnen erwähnte diese Woche einen so schönen Satz, der mich direkt angesprochen und motiviert hat, um ihn mit Euch zu teilen 😊
Mineralöle bilden einen Film auf der Haut, der nicht wasserlöslich ist, und mit der Reinigung nicht abgenommen werden kann, bestenfalls etwas aufgebrochen wird.
Es entsteht ein Film auf der Haut, vergleichbar mit einer enganliegenden Plastiktüte.
Es wird warm, sehr warm – zu warm!
Wer mit erweiterten Blutgefäßen zu tun hat, wird sehr bald eine Verschlechterung feststellen. Es kommt zu einem permanenten Wärme- und Blutstau, der die schwachen Gefäße überdehnt!
Aber die Wärme sorgt auch für eine stärkere Verdunstung der hauteigenen Feuchtigkeit, wie in einem Gewächshaus an den Scheiben sammelt sich das Wasser unter dem Film.
Die Hornzellen der oberen Epidermisschicht saugen sich mit dem nun reichlich vorhandenen Wasser voll und sehen prall und glatt aus. Was für ein Trugschluss!
Nur leider brauchen nicht diese toten Zellen die kostbare Feuchtigkeit, sondern die nun beraubten lebenden Zellen, diese sterben jämmerlich.
Wird diese Gewächshaus-Haut gereinigt, fließt diese eingelagerte Feuchtigkeit sehr leicht aus dem aufgebrochenen Film und die Haut fühlt sich sehr trocken an und spannt unangenehm. Es wird mehr von der „guten Creme“ benützt und so beginnt der Kreislauf von vorne und wird immer schlimmer!
Eine „wirkliche“ Feuchtigkeitspflege, die tiefer in die Haut einziehen würde, könnte nun auf der ausgetrockneten Haut ein leichtes Kribbeln hervorrufen, was oft als Unverträglichkeit gewertet wird. Die paraffinhaltige Creme hingegen legt sich wie ein sanfter und weicher Seidenschal auf die Haut und vermittelt das Gefühl von Beruhigung und Glättung, obwohl genau das Gegenteil geschieht. Beim Darüberstreichen wird sich diese Haut immer weich anfühlen, wie es darunter aussieht wird erst viel später zu Tage treten.
Diese Paraffine wirken hoch comedogen, das bedeutet, sie sorgen für die Entstehung (künstlicher) Mitesser und können sogar Akne und Akne ähnliche Erscheinungsbilder hervorrufen.
Studien einer schwedischen Universität konnten nachweisen, dass durch diese wasserunlöslichen Paraffine der Hydro-Lipid-Film (also der Säureschutzmantel) nach und nach immer schwächer wird und fast nicht aufgebaut werden kann – damit ist Ihre Haut Ihres natürlichen Schutzes beraubt.
Nach dem Absetzen dieser Stoffe kommt es häufig zu einer stark schuppenden Haut – quasi ein kalter Entzug. Diese Schuppung wird meist der Pflegeumstellung unterstellt und leider wird oftmals auf die bewährte „Pampe“ zurückgegriffen.
Das bekannteste Beispiel für Paraffin ist der Topf Vaseline, und nun fragen Sie sich, warum denn diese Bestandteile eingesetzt werden?
Mineralöle sind vor allem sehr günstig und in großen Mengen leicht zu erhalten, und sie sind halt so trügerisch und gaukeln uns eine hohe Verträglichkeit vor, die sich noch dazu gut anfühlt. Ein großer Vorteil, den die Industrie gerne nützt, ist auch die lange Haltbarkeit von Mineralölen, da sie im Gegensatz zu pflanzlichen Fetten, nicht ranzig werden.
Für Endverbraucher ist es heutzutage sehr schwer zu unterscheiden und zu erkennen, verspricht uns die Werbeindustrie doch so viel. Und wir sind auch so willig. Das vielversprechende Plakat, mit dem makellosen Gesicht und der traumhaften Haut – „…was soll`s den Topf kauf ich mir, so will ich auch aussehen.“
Vertraut Euren Kosmetikerinnen, sie beschäftigen sich seit vielen Jahren mit der Thematik und sind wirklich die absoluten Profis, wenn es um Haut geht!
(Quelle: QMS Medicosmetics – www.qmsmedicosmetics.de)
Alles Liebe, Eure Bine
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